Ein Beschäftigter eines österreich-ischen Amazon-Verteilerzentrums wirft Amazon Überwachung und auch
Disziplinierungsmaßnahmen bis hin
zu erniedrigenden Vorschriften vor.
Er ist einer von vielen Leiharbeiter bei Amazon. Den Arbeitdruck im Verteil-zentrum schildert er als hoch. Durch einen Scanner, der als Arbeitsgerät benutzt wird, seien die Mitarbeiter ständiger Überwachung ausgesetzt, da mit diesem folglich auch die Ar-beitsleistung registriert wird. Selbst dürfe man diese Daten nicht einsehen.
Allerdings würden sie zur Entschei-dung über eine Verlängerung der Beschäftigung herangezogen. Während der Arbeitszeit dürften die Beschäftigten im Verteilerzentrum keine persönlichen Gegenstände wie Handys, Uhren, Gürtel oder sogar Kaugummi bei sich haben. "Wer etwas dabei hat, steht unter Pauschalverdacht, es womöglich aus einem Paket entwendet zu haben" In einem schriftlichen State-ment hat Amazon Stellung zu den
Vorwürfen genommen: "Wir denken nicht, dass die Vorwürfe die Wirk-lichkeit in unseren Gebäuden wider-spiegeln", heißt es. Arbeitsinspek-torat sollen nun überprüfen, ob die Arbeitsplatzsituation im Verteiler-zentrum gesetzeskonform sei.